»Wir leben im Kriegszustand«
Anastasia Karagaitanaki hat früher europaweit als Model gearbeitet und war danach jahrelang Besitzerin eines Cafés in Thessaloniki, der zweitgrößten Stadt Griechenlands. Nachdem sie ihr Geschäft im Zuge der Finanzkrise verloren hat, schläft sie jetzt in der Küche der Wohnung ihrer Mutter und lebt von deren Rente und Almosen. »Es fühlt sich an, als sei mein Leben wie Sand durch meine Finger geronnen«, sagt die 57-Jährige. Ihr ebenfalls arbeitsloser Bruder schläft im Wohnzimmer der Wohnung mit einem Schlafzimmer. »Es kommt mir vor als sei ich schon tot.« Tausende Griechen wie Karagaitanaki erfahren zurzeit, wie sich die Mittelklasse in ihrem Land auflöst. Lehrer, deren Gehalt um ein Drittel gesenkt wurde, stehlen Strom. In früher stabilen Stadtteilen steigt die Kriminalität und Familien haben Angst, mit ihren Kindern in den Park zu gehen.http://www.cash.ch/news/boersenticker/rss/armut_in_griechenland_wir_leben_im_kriegszustand-1246673-450
Versuchter Anschlag auf Ex-Minister
Ein Bündel von selbstgebauten Sprengsätzen wurde am Freitag in der Stadt Kifissia nördlich von Athen gegen Fahrzeuge des ehemaligen griechischen Verteidigungsministers Yiannos Papantoniou geschleudert. Es gab keine Verletzten. Der Anschlags-Versuch kommt zu einer Zeit, da gegen Yiannos Papantoniou wegen möglicher Korruption ermittelt wird. Die Zeitung Real hatte berichtet, dass eine Parlamentskommission zur Untersuchung von unerklärlichem Reichtum bei Politikern eine Untersuchung gegen Papantoniou eingeleitet hat.http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2012/12/08/griechenland-versuchter-anschlag-auf-ex-minister/