Erneut wird über eine tödliche Gruppenvergewaltigung in Indien berichtet.
In Noida, einem Vorort von Neu-Delhi, verschwand ein 21-jähriges Mädchen, das auf dem Heimweg von ihrer Arbeitsstelle in einer Fabrik war.
Der besorgte Vater wandte sich umgehend an die Polizei. Diese nahm
sein Anliegen jedoch nicht ernst. Im Gegenteil: Die Beamten mutmaßten, seine
Tochter sei mit jemandem mitgegangen, machten abfällige Bemerkungen und
verzichteten auf eine Patrouille, wie die Zeitung »Times of India« berichtet.
Kurze Zeit darauf wurde die 21-Jährige vergewaltigt und tot aufgefunden. Zwei
der Beamten hatten es abgelehnt, den Tatort zu begutachten. Nachdem bekannt
geworden war, wie die Polizisten mit dem Vater des Opfers umgegangen waren, kam
es zu heftigen Protesten auf den Straßen von Noida. Es sei ein
»gesellschaftlicher Aufschrei« gewesen, so die »Times of India«.